Im schönsten Morgenlicht verlassen wir den Hafen von St. John's. Eine liebenswerte Stadt. Es wäre leicht, hier hängen zu bleiben. Aber wir wollen weiter, die Runde um Neufundland fertig machen.
Erin ist durchgezogen und hat starke Windböen aus allen Richtungen und vor allem, viel Welle da gelassen. Am Cape Spear erwartet uns eine wilde Schaukelei. In der schönen Morgenstimmung quert ein Fischer unseren Kurs. Netterweise ändert er wegen uns zwei Mal seinen Kurs, weil wir wegen der heftigen Böen in unberechenbarem Zickzack daher kommen. Den Möwen sind die Kursänderungen egal.
Nach dem Kap beruhigt sich die Welle und der Wind bleibt ganz weg.
Die 48 Seemeilen nach Port Kirwan spulen wir unter Maschine ab. Freut uns gar nicht.
Port Kirwan ist ein kleiner Weiler mit gut geschütztem Steg. Ein idealer Stopover auf dem Schlag an die Südküste von Neufundland.
Eine kleine Wanderung bringt uns ans vorgelagerte Kap mit schöner Aussicht..
Zum Glück ist unser Picknick schon aufgegessen und wir haben ein leeres "Tupperl" , als wir ins Heidelbeeren-Schlaraffenland stolpern. Rückenschonend an einem Hang gelegen und mit Mörderaussicht! Was will man mehr?
Wir pflücken so viele Beeren, wie in unserem leeren "G'schirl" nur Platz haben und schlagen uns schon während der Pflückerei, die Bäuche voll. Himmlisch!
Die nächsten Tage gibt's zum Frühstück g'sundes Heidelbeeren-Bananen-Müsli á la Stravanza!