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Bahamas - Exuma Cays und Georgetown

so happy wenn das Kind an Bord kommt!
so happy wenn das Kind an Bord kommt!

Wir verbringen einige Wochen auf den Ankerplätzen der Bahamas Bank, segeln die Exuma Cays hinauf und hinunter. Es wird uns nicht langweilig. Wir haben einen vollen Terminkalender ;-)

 

Anna und ihre Freundin Elena verbringen ihre Osterferien bei uns an Bord. Für ein langes Wochenende kommen uns liebe Freunde aus New York besuchen. In George Town treffen wir die Österreichische Yacht SYMI mit Andrea, Pauli und ihren Gästen. Seit Wochen schon versuchen wir uns zu treffen, hier klappt es endlich. Zum Kaffeeplausch bringt Andrea ein Packerl Mannerschnitten mit! Was für ein liebes Mitbringsel und was für ein Genuss erst!  Auch unsere Schweizer Freunde von der DEDICATION, treffen wir hier endlich wieder. Fahrtensegler-socializing!

 

 

Anna und Elena genießen die Bahamas in vollen Zügen! 

Für den Sundowner fahren wir an den Strand und baden im magischen Licht, das die untergehende Sonne zaubert. Es ist so schön die Mädels an Bord zu haben!

Georgetown ist ein Kapitel für sich. Der kleine Ort ist das Yachting Zentrum der Exumas. Es gibt einen internationalen Flughafen, einen Yacht Club, Supermarkt und Wäscherei. Hunderte Boote liegen hier vor Anker - hauptsächlich Amerikaner. Viele von ihnen segeln im Jänner von den USA hierher, gehen hier vor Anker und segeln im Juni wieder nach Hause. Eine schwimmende Schrebergartensiedlung mit Klatsch und Tratsch. 

Jeden Tag um 08:00 Uhr gibt es auf Kanal 68 das Georgetown Net. Hier erfährt man alles Notwendige: wohin mit dem Mist, wie funktioniert das mit der Laundry, wo gibts Wasser und Diesel, wo bekomme ich Gas, kann mir wer mit der Reparatur meines "xxx" helfen, hat wer ein Reserve"xxx", das er mir vielleicht überlassen möchte, wer ist neu im Hafen, will wer mit mir heute Yoga am Strand machen, wer kommt heute zum Sundowner an den Strand, usw. - sehr unterhaltsam aber auch hilfreich. Es ist nicht verwunderlich, dass viele hier einfach picken bleiben. Es sind viele Schiffe hier, aber der Ankerplatz ist trotzdem sehr schön und die Luvseite der vorgelagerten Insel Stocking Island, lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Wir bleiben auch länger als geplant. 

 

Der schwimmende Schrebergarten vor Stocking Island. Stunden könnte man hier sitzen um sich diese Aussicht für dunkle Wintertage auf die Festplatte zu brennen.

Ankerplatz Stocking Island gegenüber von George Town
Ankerplatz Stocking Island gegenüber von George Town

Natürlich nehmen wir auch einen Drink im berühmten Chat'n'Chill! Dass wir hier einkehren werden, war schon klar, als wir in Europa losgesegelt sind!

Nach vielen Wochen auf einsamen Inseln gehen manche Dinge zur Neige. Wie zum Beispiel Obst und Gemüse, Eier, Käse, Brotgewürz, Käsepappeltee, Kaffee, Joghurtstarter und Zahnseide werden zu wertvollen Dingen, die hier gar nicht oder nur um sehr viele Dollars zu bekommen sind. Wir decken uns in den spärlichen Inselläden nur mit dem Notwendigsten ein und leben hauptsächlich davon, "was die Schapps" hergeben. Zum Glück haben wir auf den Französischen Inseln noch ordentlich gebunkert. Ob es in den Bahamas wohl an Bord vieler Boote Linsen mit Semmelknödel und am nächsten Tag "Geröstete Knödel", zum Abendessen gibt? 

Was die Schapps so hergeben:

In George Town findet gerade die jährliche Family Islands Regatta statt und wir mitten drinnen! Es geht nicht nur um Prestige, sondern auch um hohe Preisgelder. Fast jede Insel entsendet ein Team  und es wird hart gekämpft. Die Teilnehmer segeln mit ihren traditionellen, total übertakelten Segelbooten bei 20 Knoten Wind, dem "Teufel ein Ohr ab". Ein Spektakel. Großartig zum Anschauen! 

Die Ausleger sind simple Holzbretter, die bei jedem Manöver auf die andere Seite gebracht werden müssen. 

Pipe Cay - unser letzter Ankerplatz der Bahamas
Pipe Cay - unser letzter Ankerplatz der Bahamas

Die Bahamas sind das Highlight unserer Karibikrunde. Dass es hier schön ist, war uns schon klar, aber die Wirklichkeit übersteigt noch einmal alles Gelesene und vorab "Geschaute". Selbst nach Wochen begeistert uns die Schönheit jedes neuen Ankerplatzes aufs Neue. Während wir schon mit einem Auge das Wetter für die Strecke nach Bermuda beobachten, tingeln wir von einem Traumplatzerl zum nächsten - Little Farmers Cay, Black Point, Pipe Cay, Little Pipe Cay. Jeder Platz ist auf seine Art wunderschön.

Es fällt schwer dieses Paradies zu verlassen und unseren Bug nach Nordosten zu richten. Aber das sage ich ja immer. Es fällt mir ja nie leicht ein Revier zu verlassen, manchmal mehr, manchmal weniger. Die Bahamas fallen in die Kategorie "sehr schwer"....

Pipe Cay
Pipe Cay

Stay tuned!